Sukhothai
Nach
Hektik und Lärm in Bangkok „flüchten“ wir als
erstes in Richtung Sukhothai. Per Bus erreichen wir die Kleinstadt
auf halbem Weg nach Chiang Mai in gut vier Stunden. Die Fahrt ist
etwas eintönig, zu sehen gibt es vor allem Reisfelder ohne Ende.
Dazu werden die Buspassagiere mit lauten Action-Filmen und
Thai-Gameshows aus dem Fernseher berieselt.
Geradezu
himmlisch ist die Ruhe in Sukhothai. Das Städtchen New Sukhothai
wirkt verschlafen, von Tourismus kaum eine Spur. Außerdem ist
die Luft spürbar besser als in Bangkok. Das Übernachtungsangebot
ist hier auch nicht besonders zahlreich, wir finden aber im ersten
Hotel ein etwas gammeliges aber billiges Zimmer. Den Rest des Tages
verbringen wir in der Stadt, genießen die Ruhe und bummeln über
den Markt. Abends gibt es gutes essen auf dem Nachtmarkt. Das einzige
störende sind hier die Millionen von Mücken, wir sind nun
Mal mitten in den Reisfeldern.
Am nächsten Tag fahren wir in den historischen Park, nach Old Sukhothai. Es fahren regelmäßig Busse in Form von umgebauten LKWs mit einer Art Bierbänken auf der Ladefläche. Wir hätten auch nie gedacht, dass so viele Menschen in das Gefährt passen, wie der Fahrer bei jeden Halt wieder reinquetscht.
Auf dem Gelände der alten Hauptstadt von Siam verbringen wir den ganzen Tag. Der historische Park macht seinem Namen alle Ehre, die Ausgrabungen sind von sehr schönen Grünanlagen umgeben. Der Park ist unheimlich weitläufig, wir hätten uns doch besser Fahrräder geliehen. Da es sehr heiss ist, hatten wir darauf verzichtet. So sehen wir nur die zentralen Anlagen innerhalb der ehemaligen Stadtmauer, aber das hat sich schon sehr gelohnt. Es gibt viele schattige Plätzchen und die ein oder andere Garküche, dazu viel Grün und keinen Verkehr, was will man mehr. Die Überreste der Paläste und Tempel lassen die einstige Pracht von Sukhothai nur erahnen, wir fanden sie aber ziemlich beeindruckend.