Halong-Bucht
[2003]
Von Ha Noi aus unternehmen wir noch eine zweitägige
Tour in die Halong-Bucht. Wir haben bei einem kleinen Reisebüro
in der Altstadt gebucht, zwar etwas teurer, aber mit ein paar
Vorteilen. So ist z.B. die Gruppe sehr überschaubar mit 14
Leuten.
Auf
der Busfahrt bis Halong-City gibt es etwas neues in diesem Urlaub:
Regen! Der hört zwar später wieder auf, aber es bleibt sehr
wolkig und nebelig. Beim Ablegen aus dem Hafen ist von den Inseln der
Halong-Bucht erstmal nichts zu sehen, alles weißer Dunst. Nach
einer Weile tauchen aber nach und nach die felsigen Inseln aus dem
Nebel auf, das ganze hat auch eine tolle Atmosphäre.
Auf
einem sehr schönen, dschunkenartigen Holzschiff fahren wir
etliche Stunden kreuz und quer durch die Bucht. Es ist wunderbar
ruhig und die Landschaft ist einzigartig. Bei Sonnenschein könnte
es nicht viel schöner sein. Wir besuchen eine riesige Höhle,
vom Eingang auf einem Berg hat man einen tollen Blick auf die Bucht.
Übernachtet wird auf Cat Ba, was einen wenig überzeugenden Eindruck bei uns hinterlässt. Der Hauptort der Insel besteht überwiegend aus Baustellen, es werden Unmengen neuer Hotels errichtet. Gemütlich ist der Ort nicht gerade. Das Inselinnere mit Natioanlpark wird sicher schöner sein, aber das sehen wir auf unserer Tour nicht.
Am
nächsten Tag ist das Wetter unverändert, die Rückfahrt
durch die Bucht ist aber trotzdem ein schönes Erlebnis. Zwischen
den tausenden kleiner Inseln gibt es immer wieder schwimmende Häuser
und Dörfer. Die Bewohner betreiben Fischfang und -zucht. Ab und
zu legen kleine Boote an unserem an und bieten Austern, Shrimps und
ähnliches an. Da die Verpflegung auf dem Schiff aber erstklassig
ist, besteht keine Bedarf.
Die
Halong-Bucht gehört sicher zum interessantesten, was Vietnam
landschaftlich zu bieten hat. Wir hoffen, hier vielleicht nochmal bei
gutem Wetter hinzukommen.
[2004] Beim nächsten Anlauf erfüllt sich diese Hoffnung nicht. Im ständigen Niselregen sieht man noch weniger als letztes Jahr. Aber schön ist es trotzdem, vor allem die Ruhe. So werden es mit etlichen netten Leuten an Bord doch zwei erholsame und unterhaltsame Tage. Cat Ba sparen wir uns diesmal und übernachten auf dem Schiff, was durchaus empfehlenswert ist. An kühlen Getränken herrscht kein Mangel, nur ab 10 Uhr gibt es keinen Strom mehr (aber dafür auch keinen lärmenden Generator).
Wieder zu schnell geht es zurück nach Hause. Es bleiben viele Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen an zwei rundum gelungene Reisen und der ein oder andere Grund, vielleicht nochmal wieder zu kommen.